„Die RischArt_Projekte möchten Kunst aus ihrer insolierten Atmosphäre in Museen und Galerien herausholen und in das tägliche Leben einbeziehen.“
Gerhard Müller-Rischart, Initiator der RischArt-Projekte
Das Münchner Traditionsunternehmen Max Rischart´s Backhaus KG fördert seit 1983 unter dem Signet „RischArt“ Künstlerinnen und Künstler mit dem Ziel, Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen und so vielen Menschen zugänglich zu machen.
„Uns ist es wichtig neben dem wirtschaftlichen Beitrag auch einen kulturellen Beitrag zu leisten.“
Gerhard Müller-Rischart, Initiator der RischArt-Projekte
Dabei gehen die Initiatoren Gerhard Müller-Rischart und Magnus Müller-Rischart bewusst neue Wege in der Kunstförderung. Mit den RischArt_Projekten regen sie Künstlerinnen und Künstler an unter immer neuen Rahmenbedingungen Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen. Von Anfang an boten die Projekte ein Forum für künstlerische Positionen, die nach neuen Formen der Präsentation suchen und gezielt in den Dialog mit ihrer architektonischen, sozialen und gesellschaftlichen Umgebung treten. Inzwischen sind diese Projekte Teil des kulturellen Lebens in München geworden.
Die Förderung für die Künstlerinnen und Künstler umfasst neben der Finanzierung einer eigens für das jeweilige Ausstellungsthema entwickelten Arbeit, die Einbettung in ein professionelles Kommunikationskonzept inkl. PR, Marketing und Ausstellungskatalog.
Darüber hinaus bieten die RischArt_Projekte den Besucherinnen und Besuchern umfassende Informations- und Diskussionsmöglichkeiten durch InfoPoint, Cicerone-Service, Kuratorenführungen und Katalog.
Das Backen und die Kunst sind zwei Pole, denen sich der Inhaber des traditionsreichen Münchner Backhauses mit Liebe und Leidenschaft zuwendet. Für süße, saftige Kuchen und krosse Brezn war das längst ein Begriff, als es 1983 sein 100-jähriges Bestehen feierte. Seitdem bereichern in regelmäßigen Abständen RischArt Kunstprojekte die Münchner Öffentlichkeit.
RischArt steht für verantwortungsvolles soziales und kulturelles Handeln eines mittelständischen Unternehmers und für hohe Qualität. Da wird kein Unterschied zwischen dem Brotberuf und der Kunst gemacht.
Bereits beim zweiten RischArt-Preis 1985 in der Münchner U-Bahn-Station Marienplatz war der Schritt in den öffentlichen Raum vollzogen. „Persönlich war ich fasziniert von der Idee, Kunst gerade an einem Ort zu zeigen, wo sonst nur für Konsum- und Genussartikel geworben wird", sagte Gerhard Müller-Rischart. Als Inhaber eines Wirtschaftsunternehmens denkt er auch jenseits ökonomischer Raster. „Ich sehe in der Kunst einen Freiraum, der mir neue Perspektiven, Einsichten und Wertmaßstäbe eröffnet“, bekannte er im selben Kontext. Es sind Fragen unserer unmittelbaren Gegenwart, gestellt und transformiert von Zeitgenossen und als solche eben von Belang für unser gegenwärtiges Denken, die die RischArt-Initiativen auszeichnen und das seit über 30 Jahren.
Auszug aus dem Text von Dr. Elisabeth Hartung, Jubiläumspublikation 125 Jahre Rischart